Messerbau von Hand
Ein ganz besonderes Erlebnis
Das eigene, selbstgebaute Messer für unterwegs ist und bleibt eine besondere Freude! Es begleitet einen ein ganzes Leben, und wenn es gut gebaut wird, wird nie was dran kaputtgehen! Im Norden schwedens findet man heute noch Messer aus Urgroßvatrs Zeiten im Gebrauh….Schwedisch-Lappland wäre ohne das Rentier, die Birke, die Seen …und gute Messer und Äxte kaum besiedelt worden! Seit fast 30 Jahren baut Christoph nun Messer…. Begonnen hat er bei den Pfadis, gelernt hat er es von einem Älteren ( Lieber Balu, vielen Dank dafür!), der Klingen aus Schweden damals mitbrachte. Was für ein unvergessliches Erlebnis! Über die Jahre kamen dann klar erkennbar nordische Einflüsse aus Schwedisch-Lappland hinzu, ohne eine Imitation zu werden. Die Schlichtheit der Materialen, der Linienführung und die klare, einfach Ästhetik der Messer der Sami hat inspiriert. Von einem alten Samen, Hjalmar, durfte er sich einiges abschauen …danke Hjalle:-)! Der Rest ist die eigene Erfahrung von vielen geleiteten Kursen und der eigenen Tüftelei. Zur Ausschreibung…
Wer kann Messer bauen?
Wir bauen mit Kids ebenso wie mit gemischten Gruppen mit Erwachsenen. Für Vereine oder Gruppen ebenso wie als freie Ausschreibung. So ab ca. 10 Jahren kann sich mit der entsprechenden Anleitung fast jeder ein Messer bauen. Wir bauen nur in sehr kleinen Gruppen bis ca. 6 Personen…haben aber auch schon auf Messen etc. Schauwerken vor den Augen von 80 Zuschauern am Stand live gemacht. Da darf dann nix daneben gehen…und natürlich ist nix daneben gegaanen.
Wo ist unsere Werkstatt?
Wir bauen entweder auf der grünen Wiese oder auf Anfrage auch beim Kunden im Garten, auf dem Vereinsgelände oder dessen eigenem Camp. Nahezu alle Schritte lassen sich auch ohne Strom mit Raspel, Feile, Schleifpapier, Akkubohrer und Schnitzmesser, Schraubzwingen und Schlüsselfeilen draußen auf der Waldlichtung durchführen und der Kurs ist darauf ausgelegt. An stabil verankerten Biertischen mit abnehmbaren Schraubstöcken unter einem Pavillon werken wir an der frischen Luft, mit einem einfachen Mittagessen vom Feuer. Wenn nötig ist ein kleiner Generator dabei, um mal einen Bandschleifer oder eine Bohrmaschine anzutreiben….ansonsten ist es still:-)!
Wie läuft ein Messerbaukurs ab?
Nach dem Zusammentreffen weisen wir euch in Örtlichkeit und Ablauf „mit Blick ins Gelände“ gründlich ein. Dazu kommen Infos zu den Werkzeugen und der Sicherheit. Danach folgt die Klingenauswahl, die Griffkonzeption und Griffmaterialauswahl. Durch die einzelnen Bauschritte führen wir euch als Gruppe durch und untereinander helfen wir uns auch, wenn es mal klemmt. Parallel unterhalten wir unser Kaffeefeuer und machen mittags schnelle Pfannkuchen und einen Salat, oder ein paar Würstel oder ähnliches. Erfahrungsgemäß werden die Messer dann zum frühen Abend fertig.
Das erste Einölen ist das Highlight…wenn das noch stumpf wirkende Holz unter dem Öl und der Handwärme zum Leben erwacht. Wir nennen es „das Feuer entzünden“ oder „den Drachen wecken“! Traditionell machen wir dies stets gemeinsam und freuen uns am Erfolg des anderen wie am eigenen.